Die Akontos in Wohnungsinseraten sind im Jahresvergleich praktisch unverändert. Für eine 1-Zimmer-Wohnung wird im Schweizer Durchschnitt 1,3% weniger Nebenkostenvorschuss verlangt als vor einem Jahr (118.00 CHF). Einzig für Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern ist ein leichter Zuwachs (+1,6%, 310.45 CHF) zu verzeichnen. Die Vermieter rechnen offensichtlich mit weitgehend stabilen Energiepreise und geringerer Teuerung. Die Differenz zu den Akontos von Bestandesmieten hat sich leicht vergrössert, weil bei letzteren ein leichter Zuwachs um zwischen 1,4 und 1,8% resultiert. Sie liegen damit um bis zu 7,9% über den Akontos von Neuinsertionen. Die Akontos auf laufenden Mieterverträgen reagieren erwartungsgemäss langsamer auf Kostensteigerungen als solche für neu inserierte Wohnungen. Der leichte Anstieg ist als Nachholeffekt der zurückliegenden Energiepreis-Schocks zu interpretieren. Möglicherweise haben Vermieter die Erhöhung des Nettomietzinses auch zur moderaten Anpassung der Akontos genutzt.
Im Verhältnis zum Nettomietzins von inserierten Wohnungen sind die Akontos im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen und liegen nun bei 14,1%. Vor einem Jahr waren es noch 14,6%. Bei Bestandesmieten sind es aktuell 16,0% gegenüber 16,1% vor einem Jahr.