SVIT Schweiz
Veröffentlicht am 24. August 2023

Wohnen belastet Haushalte erneut weniger

Alle reden von steigenden Wohnkosten. Die Haushaltsbudgeterhebung des Bundesamts für Statistik von Anfang August sagt etwas anderes: Schweizer Haushalte zahlten im 2. Quartal in prozentualen und absoluten Werten erneut weniger als im Vorquartal und Vorjahr.

Die Medienschelte gegen Vermieter ist derzeit besonders laut. Mit Mietzinserhöhungen würden sie Mieter schröpfen. Doch davon ist in den Statistiken bisher nichts zu sehen – im Gegenteil. Die Haushaltsbudgeterhebung des Bundesamts für Statistik für das 2. Quartal kommt zum Ergebnis, dass die Haushalte im Schnitt pro Monat 1009.23 CHF für Nettomietzinse bzw. Hypothekarzinsen oder 10,1% des Bruttoeinkommens aufwenden. Das ist leicht weniger als im 1. Quartal 2023 (1020.66 CHF, 10,5%) und im 2. Quartal 2022 (1054.79 CHF, 10,7%). Dies hat mehrere Ursachen: So ist einerseits das Bruttoeinkommen der Haushalte im Quartalsvergleich leicht gestiegen. Anderseits schlagen steigende Zinsen nur langsam auf die Hypothekarzinsbelastung und die Mietzinse durch. Möglich ist aber auch, dass Haushalte ihre Wohnkosten durch Rückzahlungen oder Umzüge senken. Die grösste Veränderung ergibt sich in den Energiekosten. Diese stiegen im Quartalsvergleich im Schnitt um 15,3% auf 142.18 CHF. Hier schlagen sich die steigenden Strompreise nieder.

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